Kloster Fahr Würenlos #416

Kloster Fahr Würenlos Kultur und Freizeit, Therme und Sport 5436 Würenlos

Das Kloster Fahr, ein Benediktinerinnenkloster, das im Jahr 1130 gegründet wurde, ist sozusagen eine aargauische Insel im Kanton Zürich: Es handelt sich um eine 1,48 ha grosse Exklave des Kantons Aargau und der Gemeinde Würenlos, die vollständig von Zürcher und Unterengstringer Boden umschlossen ist. Zum Kloster Fahr gehören auch ein Landwirtschaftsbetrieb und der Weinbau.

Seit seiner Gründung leben hier im Kloster Fahr Nonnen, deren Aufgaben und Tagesablauf von der Regel des heiligen Benedikt von Nursia bestimmt wird. Die Fahrer Klosterkirche, die 1743-1747 im Barockstil umgebaut wurde, zählt zu den schönsten Kirchen weitherum. Höhepunkt bilden die aussergewöhnlichen Freskenmalereien der Aussenfassade im Kirchhof sowie im Kircheninnern. Sie wurden durch das Tessiner Brüderpaar Giovanni Antonio und Giuseppe Torricelli geschaffen. Der Chor mit seinen reich ausgestatteten Altären in südalpinem Marmor bildet zusammen mit der illusionistischen und der echten Architektur ein eindrückliches Gesamtkunstwerk.

Die Fahr Erlebnis AG als Betreiberschaft der Klosterbetriebe bietet am Standort Kloster Fahr einen erlebbaren und wissensvermittelnden Landwirtschaftsbetrieb verbunden mit einem geselligen Gasthaus «Zu den Zwei Raben» (derzeit im Umbau) an. Der Verkauf von eigenen und regional gefertigten Produkten, das Erleben von Natur und landwirtschaftlichen Tätigkeiten sowie ein Kursangebot zu den Themen Pflanzenwelt, Tierreich, Hauswirtschaft und Handwerk stehen dabei im Fokus. Die Erlebnis-Oase bietet unvergessliche Anlässe und Kurse für Kinder, Familien und Erwachsene.

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Geschichtliches

Der Name des Klosters Fahr leitet sich von der Fähre ab, die schon in früher Zeit an dieser Stelle über die Limmat geführt hatte. Deshalb zeigt das älteste Propsteisiegel, das 1243 erstmals auftaucht, ein kleines, an eine Nussschale erinnerndes Schifflein mit zwei eingelegten Rudern. Das Benediktinerinnenkloster untersteht seit jeher dem Kloster Einsiedeln und damit dessen Abt. Gegründet wurde das Kloster Fahr durch die im Jahre 1130 erfolgte Schenkung des Freiherrn Lütold II. von Regensberg an das Kloster Einsiedeln. Zum damaligen Grundbesitz «Vare» dürfte auch schon die St. Anna-Kapelle gehört haben. Die Schenkung erfolgte unter der Bedingung, dass an diesem Ort ein Frauenkloster des Benediktinerordens zu errichten und zu erhalten sei. Deshalb bilden das Kloster Einsiedeln und das Kloster Fahr ein Doppelkloster.

Obwohl Würenlos, als erste aargauische Gemeinde am rechten Limmatufer, bereits seit dem 19. Jahrhundert verwaltungsmässig für das Kloster Fahr zuständig ist, gehört dieses erst seit dem 1. Januar 2008 offiziell zum Gemeindegebiet von Würenlos. Noch bis zum 31. Dezember 2007 nahm die Exklave Kloster Fahr eine Sonderstellung ein, wie sie in der Schweiz einzigartig war: Denn sie bildete zwar Bestandteil des Kantons Aargau und war dem Bezirk Baden zugeordnet, gebietsmässig gehörte sie indessen zu keiner Gemeinde. Durch Vertrag aus dem Jahre 1893 zwischen dem Regierungsrat und der Gemeinde Würenlos ist das Kloster Fahr aber verwaltungsrechtlich Letzterer zugeteilt. Die Gemeinde übernimmt seither die Verwaltungsaufgaben, wie die Besorgung des Zivilstandswesens, die Einwohnerkontrolle oder die Feuerschau. Zudem üben die Einwohnerinnen und Einwohner der Exklave ihre politischen Rechte in eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Angelegenheiten in Würenlos aus. Immer am Freitag vor dem Abstimmungssonntag reist das Wahlbüro aus Würenlos mit der Urne ins Fahr.

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Ältestes Propstei-Siegel (13. Jahrhundert)

Geschichtliches

Der Name des Klosters Fahr leitet sich von der Fähre ab, die schon in früher Zeit an dieser Stelle über die Limmat geführt hatte. Deshalb zeigt das älteste Propsteisiegel, das 1243 erstmals auftaucht, ein kleines, an eine Nussschale erinnerndes Schifflein mit zwei eingelegten Rudern. Das Benediktinerinnenkloster untersteht seit jeher dem Kloster Einsiedeln und damit dessen Abt. Gegründet wurde das Kloster Fahr durch die im Jahre 1130 erfolgte Schenkung des Freiherrn Lütold II. von Regensberg an das Kloster Einsiedeln. Zum damaligen Grundbesitz «Vare» dürfte auch schon die St. Anna-Kapelle gehört haben. Die Schenkung erfolgte unter der Bedingung, dass an diesem Ort ein Frauenkloster des Benediktinerordens zu errichten und zu erhalten sei. Deshalb bilden das Kloster Einsiedeln und das Kloster Fahr ein Doppelkloster.

Obwohl Würenlos, als erste aargauische Gemeinde am rechten Limmatufer, bereits seit dem 19. Jahrhundert verwaltungsmässig für das Kloster Fahr zuständig ist, gehört dieses erst seit dem 1. Januar 2008 offiziell zum Gemeindegebiet von Würenlos. Noch bis zum 31. Dezember 2007 nahm die Exklave Kloster Fahr eine Sonderstellung ein, wie sie in der Schweiz einzigartig war: Denn sie bildete zwar Bestandteil des Kantons Aargau und war dem Bezirk Baden zugeordnet, gebietsmässig gehörte sie indessen zu keiner Gemeinde. Durch Vertrag aus dem Jahre 1893 zwischen dem Regierungsrat und der Gemeinde Würenlos ist das Kloster Fahr aber verwaltungsrechtlich Letzterer zugeteilt. Die Gemeinde übernimmt seither die Verwaltungsaufgaben, wie die Besorgung des Zivilstandswesens, die Einwohnerkontrolle oder die Feuerschau. Zudem üben die Einwohnerinnen und Einwohner der Exklave ihre politischen Rechte in eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Angelegenheiten in Würenlos aus. Immer am Freitag vor dem Abstimmungssonntag reist das Wahlbüro aus Würenlos mit der Urne ins Fahr.

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Das Siegel des Klosters Fahr

Am 22. Januar 2009, exakt 879 Jahre nach der Stiftung des Kloster Fahr durch Lütold II. von Regensberg, hat Abt Martin Werlen, Einsiedeln, dem Konvent des Klosters Fahr ein neues Siegel verliehen. Das Konventsiegel zeigt das Fahrer Wappen, zwei gekreuzte Stachel, und im Fuss das Wappen des Klosters Einsiedlen, zwei Raben. Das Siegelrecht wurde den Fahrer Schwestern bereits 1360 erteilt. Im Lauf der Jahrhunderte ging das alte Siegel jedoch verloren.
 

Das Siegel des Klosters Fahr

Am 22. Januar 2009, exakt 879 Jahre nach der Stiftung des Kloster Fahr durch Lütold II. von Regensberg, hat Abt Martin Werlen, Einsiedeln, dem Konvent des Klosters Fahr ein neues Siegel verliehen. Das Konventsiegel zeigt das Fahrer Wappen, zwei gekreuzte Stachel, und im Fuss das Wappen des Klosters Einsiedlen, zwei Raben. Das Siegelrecht wurde den Fahrer Schwestern bereits 1360 erteilt. Im Lauf der Jahrhunderte ging das alte Siegel jedoch verloren.
 

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